Widerstand oder Aufgeben?

Eine Tagung der ehemaligen iranischen politischen Gefangenen
18. – 20. September 2009 im Kulturzentrum FAUST e.V.

Freitag, 18. September:
14:00 – 16:00   Anmeldung

Eröffnung
16:00 – 17:00 Begrüßung
17:00 – 17:30 Pause

Widerstand oder Aufgeben?
17:30 – 19:15 Farkhonde und Mojdeh Arassi: Selbstbehauptung und  Widerstand

19:15 – 20:30 Pause
20:30 – 23:00 Film und kulturelles Programm
20:30 – 20:45 Musik
20:45 – 21:30 Kurze Vorstellung der Bücher über politische Gefangene im Iran
21:30 – 23:00 Film: Ein Augenblick Freiheit (Regie: Arash Riahi), Vorstellung/Einführung von Bassir Nassibi

Samstag, 19. September:
Jugendliche und politische Gefangenschaft
09:00 – 09:40 Shahla Talebi: Kinder der Gewalt und politischer Unterdrückung
09:40 – 12:00 Diskussion

12:00 – 14:00 Demonstration gegen die neue Welle der Unterdrückung im Iran
14:00 – 15:00 Mittagspause

Psychologie der Folter
15:00 – 15:45 Nasser Parnian: Ein Blick zu den Methoden der Folter
15:45 – 16:00 Mina Zarin: 30 Jahre Vergewaltigung und sexuelle Folter im Iran
16:00 – 16:40 Nouriman Ghahhari: Die Folter als Katastrophe – außerhalb von Gedanken, Folgen und Behandlungen
16:40 – 17:20 Markus Brunner: Die Folter und ihre traumatischen Folgen: vom Erleben der eigenen Vernichtung und dem Verlust der Welt
17:20 – 18:10 Pause
18:10 – 19:30 Diskussion

19:30 – 20:30 Abendessen
20:30 – 23:00 Internationale Solidaritätsnacht mit politischen Gefangenen (Mit Kabarett und Musik)

Sonntag, 20. September:
Berichte und Vorschläge
09:00 – 10:00  Gemeinsame  Diskussion, ein Bericht zur Verstärkung der internationalen Solidarität zur Verteidigung der politischen Gefangenen und Internationale Konferenz 2010, Kopenhagen (Veranstaltungskomitee)
10:00 – 10:30  Mila Mossafer: Vorschlag zur Begründung eines Archivzentrums zum Massakers 1988 und gegen Straflosigkeit vonMenschenrechtsverbrechen

Ehemalige politische Gefangene und Einleben in der Gesellschaft
10:30 – 11:15 Shokofeh Sakhi: Folter: Verwandlung des sozialen Menschen in ein Individuum an sich und für sich
11:15 – 12:00 Hans-Henning Haake: Re-Traumatisierung bei Folteropfern in Deutschland
12:00 – 13:30 Mittagspause
13:30 – 15:00 Diskussion
15:00 – 15:30 Pause
15:30 – 17:00 Zusammenfassung
17:00 – 19:00 Meinungsumtausch mit den Tagungsteilnehmern

19:00 – 20:30 Abendessen
20:30 – 23:00 Abschluss mit kulturellem Programm: Musik, Theater, Film

Ausstellung:
Vom 18. – 20 September im Kargahhaus, von Künstlern und ehemaligen Gefangenen,
Eröffnungsrede: Prof. Dr. Ingolf Ahlers

Anmeldung unter: http://www.dialogt.org/deutsch/Art/semde09.htm

UnterstützerInnen: AGPolPsy, AStA Hannover

Jour Fixe im Juli

Mittwoch, 08. Juli 2009, 18:00 Uhr
Raum A310, Im Moore 21, Vorderhaus

Film über Paul Parin

Paul Parin gehört zu den wichtigsten Vertretern der Ethnopsychoanalyse und der Politischen Psychologie. Aus Anlass seines Todes im Mai 2009 zeigen wir einen Film, in dem er über sein Leben, seine politischen Aktivitäten und die Psychoanalyse interviewt wird. Anschließend besteht Gelegenheit zur Diskussion.

Plakat zum Jour Fixe

Call For Paper

„Politische Psychologie heute?“
eine Tagung der AG PolPsy
Hannover, 4. bis 6. Dezember 2009
Deadline: verlängert bis zum 19. Juni 2009

Die AG PolPsy organisiert vom 4. bis 6. Dezember 2009 eine Tagung, auf der unter folgenden Fragen grundsätzlich über die Aktualität der Politischen Psychologie diskutiert werden soll: Worin liegen die Chancen einer Politischen Psychologie heute und wofür brauchen wir sie eigentlich noch? Welche Rolle kommt der Psychoanalyse in ihr zu? Wie sind die psychoanalytisch-sozialpsychologischen Konzepte einzuschätzen, die momentan breiter aufgegriffen werden? Wie kann die Politische Psychologie aktualisiert werden? Welche neuen gesellschafts-, kultur- und subjekttheoretischen wie auch psychoanalytischen Theorieentwicklungen müssen aufgegriffen werden, um aktuelle gesellschaftliche Phänomene erklären zu können?
Ziel der Tagung ist es also nicht nur, nach der Bedeutsamkeit der politisch-psychologischen Traditionen für die Gegenwart zu fragen und zusammenzutragen, was aktuell unter Politischer Psychologie verstanden wird. Thematisiert werden soll, ob und ggf. wie die Politische Psychologie durch das Aufgreifen neuerer theoretischer und methodischer Ansätze und das Erschließen neuer Anwendungsgebiete aktualisiert und vorangetrieben werden kann.
Ausschreibung

Jour Fixe im Juni: Sondertermin!

Blockveranstaltung:
Samstag, 20. Juni 2009, 10:00-17:00 Uhr

Raum A310, Im Moore 21, Vorderhaus

Forschungs- und Praxisprojekte gegen Antisemitismus

Organisiert wird dieser Jour Fixe von Prof. Dr. Wolfram Stender von der Fachhochschule Hannover (FHH).
Im Zentrum des Workshops stehen Berichte aus drei qualitativ angelegten Forschungsprojekten über aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus (insb. bei Jugendlichen) und zu den Konsequenzen für die politische Bildungsarbeit. Über ihre Forschungen referieren werden:
– Heike Radvan (FU Berlin/Amadeu Antonio  Stiftung)
– Barbara Schäuble (Päd. Hochschule Freiburg).
Außerdem werden Zwischenergebnisse aus dem FHH-Forschungsprojekt „Antisemitismus bei Jugendlichen im Kontext von Migration und sozialer Exklusion“ vorgestellt.

Plakat zum jour fixe

Ein Text von Guido Follert und Wolfram Stender zur Vorbereitung auf den jour fixe findet sich hier.

Und ein weiterer von Heike Radvan hier.

Die Veranstaltung ist Teil der Vernetzung mit der Neuen Gesellschaft für Psychologie.

Jour Fixe im Mai

Mittwoch, 13. Mai 2009, 18 Uhr
Raum A310, Im Moore 21

Nazismus und Postnazismus

Voraussichtlich Ende diesen Semesters wird ein Sammelband der AG PolPsy erscheinen, der z.Zt. den Arbeitstitel „Nazismus und Postnazismus“ trägt. Ziel dieses Buches ist es, die Geschichtswissenschaften und die Psychoanalytische Sozialpsychologie (wieder) miteinander ins Gespräch zu bringen.
Auf dem Jour fixe werden wir das Konzept und die einzelnen Beiträge des Buches, die einen Bogen von der Betrachtung der nationalsozialistischen Gesellschaft bis zu deren Nachwirken im postnazistischen Deutschland schlagen, vorstellen.
Anschließend wollen wir die Frage diskutieren, wie sich psychoanalytische Begriffe auf die Geschichte anwenden lassen, ohne in einen Psychologismus zu verfallen.