Kein Jour fixe im September

Im September findet aufgrund der Semesterferien kein Jour fixe der AG Polpsy statt.  Das nächste Jour fixe ist am 3. Mittwoch im Oktober (21.10) mit Dr. David Becker (Berlin) zum Thema: „Psychosoziale Arbeit im Gaza Streifen – Projektberatung aus Deutschland: Politische Psychologie als praktische Herausforderung“.

Widerstand oder Aufgeben?

Eine Tagung der ehemaligen iranischen politischen Gefangenen 18. – 20. September 2009 im Kulturzentrum FAUST e.V. Freitag, 18. September: 14:00 – 16:00   Anmeldung Eröffnung 16:00 – 17:00 Begrüßung 17:00 – 17:30 Pause Widerstand oder Aufgeben? 17:30 – 19:15 Farkhonde und Mojdeh Arassi: Selbstbehauptung und  Widerstand 19:15 – 20:30 Pause 20:30 – 23:00 Film und kulturelles Programm 20:30 – 20:45 Musik 20:45 – 21:30 Kurze Vorstellung der Bücher über politische Gefangene im Iran 21:30 – 23:00 Film: Ein Augenblick Freiheit (Regie: Arash Riahi), Vorstellung/Einführung von Bassir Nassibi Samstag, 19. September: Jugendliche und politische Gefangenschaft 09:00 – 09:40 Shahla Talebi: Kinder der Gewalt und politischer Unterdrückung 09:40 – 12:00 Diskussion 12:00 – 14:00 Demonstration gegen die neue Welle der Unterdrückung im Iran 14:00 – 15:00 Mittagspause Psychologie der Folter 15:00 – 15:45 Nasser Parnian: Ein Blick zu den Methoden der Folter 15:45 – 16:00 Mina Zarin: 30 Jahre Vergewaltigung und sexuelle Folter im Iran 16:00 – 16:40 Nouriman Ghahhari: Die Folter als Katastrophe – außerhalb von Gedanken, Folgen und Behandlungen 16:40 – 17:20 Markus Brunner: Die Folter und ihre traumatischen Folgen: vom Erleben der eigenen Vernichtung und dem Verlust der Welt 17:20 – 18:10 Pause 18:10 – 19:30 Diskussion 19:30 – 20:30 Abendessen 20:30 – 23:00 Internationale Solidaritätsnacht mit politischen Gefangenen (Mit Kabarett und Musik) Sonntag, 20. September: Berichte und Vorschläge 09:00 – 10:00  Gemeinsame  Diskussion, ein Bericht zur Verstärkung der internationalen Solidarität zur Verteidigung der politischen Gefangenen und Internationale Konferenz 2010, Kopenhagen (Veranstaltungskomitee) 10:00 – 10:30  Mila Mossafer: Vorschlag zur Begründung eines Archivzentrums zum Massakers 1988 und gegen Straflosigkeit vonMenschenrechtsverbrechen Ehemalige politische Gefangene und Einleben in der Gesellschaft 10:30 – 11:15 Shokofeh Sakhi: Folter: Verwandlung des sozialen Menschen in ein Individuum an sich und für sich 11:15 – 12:00 Hans-Henning Haake: Re-Traumatisierung bei Folteropfern in Deutschland 12:00 – 13:30 Mittagspause 13:30 – 15:00 Diskussion 15:00 – 15:30 Pause 15:30 – 17:00 Zusammenfassung 17:00 – 19:00 Meinungsumtausch mit den Tagungsteilnehmern 19:00 – 20:30 Abendessen 20:30 – 23:00 Abschluss mit kulturellem Programm: Musik, Theater, Film Ausstellung: Vom 18. – 20 September im Kargahhaus, von Künstlern und ehemaligen Gefangenen, Eröffnungsrede: Prof. Dr. Ingolf Ahlers Anmeldung unter: http://www.dialogt.org/deutsch/Art/semde09.htm UnterstützerInnen: AGPolPsy, AStA Hannover

Jour Fixe im August

Mittwoch, 12.08.2009, 18:00 Uhr Raum A310, Im Moore 21, Vorderhaus Antiamerikanismus als Alltagsreligion An diesem Jour Fixe wird das Forschungsprojekt zum aktuellen oder „neuen“ Antiamerikanismus vorgestellt, das aus dem Kolloquium von Prof. Dr. Detlev Claussen hervorgegangen ist. Bis in die 90er Jahre hinein haben Untersuchungen zum Antiamerikanismus eine marginale Rolle innerhalb der Sozialwissenschaften gespielt und hatten oftmals eine eher disziplinierende Funktion in politischen bzw. weltanschaulichen Auseinandersetzungen. In Folge der Terroranschläge des 11. September 2001 änderte sich diese Situation. Die öffentliche Meinung in der Bundesrepublik polarisierte sich zwischen „bedingungsloser Solidarität“ mit den Vereinigten Staaten und einer teils schrillen Kritik an der amerikanischen Außenpolitik. Die sich anschließende medial geführte Debatte offenbarte ein wachsendes Interesse an der Frage nach einem „neuen“ Antiamerikanismus und öffnete das Thema auch für wissenschaftliche Diskussionen. Bis heute ist jedoch völlig offen, ob diese wissenschaftlichen und medialen Auseinandersetzungen auch im Alltag der Bundesbürger eine Rolle spielen. Qualitative Untersuchungen der alltäglichen Form und Bedeutung des Antiamerikanismus gibt es bis dato nicht. Neben einer kurzen Einführung zur Konzeption und Durchführung der bisherigen Studie wird es vor allem Gelegenheit geben ausführlich über zwei Sequenzen aus einer Gruppendiskussion zu sprechen und diese gemeinsam zu interpretieren. Hier geht es zu dem Plakat. Hier und hier finden sich Gruppendiskussionssequenzen zur vorbereitenden Lektüre.

Jour Fixe im Juli

Mittwoch, 08. Juli 2009, 18:00 Uhr Raum A310, Im Moore 21, Vorderhaus Film über Paul Parin Paul Parin gehört zu den wichtigsten Vertretern der Ethnopsychoanalyse und der Politischen Psychologie. Aus Anlass seines Todes im Mai 2009 zeigen wir einen Film, in dem er über sein Leben, seine politischen Aktivitäten und die Psychoanalyse interviewt wird. Anschließend besteht Gelegenheit zur Diskussion. Plakat zum Jour Fixe

Call For Paper

„Politische Psychologie heute?“ eine Tagung der AG PolPsy Hannover, 4. bis 6. Dezember 2009 Deadline: verlängert bis zum 19. Juni 2009 Die AG PolPsy organisiert vom 4. bis 6. Dezember 2009 eine Tagung, auf der unter folgenden Fragen grundsätzlich über die Aktualität der Politischen Psychologie diskutiert werden soll: Worin liegen die Chancen einer Politischen Psychologie heute und wofür brauchen wir sie eigentlich noch? Welche Rolle kommt der Psychoanalyse in ihr zu? Wie sind die psychoanalytisch-sozialpsychologischen Konzepte einzuschätzen, die momentan breiter aufgegriffen werden? Wie kann die Politische Psychologie aktualisiert werden? Welche neuen gesellschafts-, kultur- und subjekttheoretischen wie auch psychoanalytischen Theorieentwicklungen müssen aufgegriffen werden, um aktuelle gesellschaftliche Phänomene erklären zu können? Ziel der Tagung ist es also nicht nur, nach der Bedeutsamkeit der politisch-psychologischen Traditionen für die Gegenwart zu fragen und zusammenzutragen, was aktuell unter Politischer Psychologie verstanden wird. Thematisiert werden soll, ob und ggf. wie die Politische Psychologie durch das Aufgreifen neuerer theoretischer und methodischer Ansätze und das Erschließen neuer Anwendungsgebiete aktualisiert und vorangetrieben werden kann. Ausschreibung