Jour Fixe im November
Do., 10.11.2016, 18:15
Im Moore 21, Raum A210
Marc Schwietring (Berlin):
Die AfD als Partei neuen Typs?
Rechtspopulistisch – „neurechts“ – rechtskonservativ?
Die Alternative für Deutschland (AfD) mischt die politische Kultur in Deutschland aktuell gehörig auf. Ist die AfD eine Partei gänzlich neuen Typs und neuer Positionen? Ist sie rechtspopulistisch, rechtsextrem, „neurechts“ oder gar, wie einige vermehrt meinen, einfach nur eine demokratische Alternative für (Rechts)Konservative, die sich in der „links gewordenen Bundesrepublik“ nicht mehr repräsentiert fühlen? Warum findet sie aktuell so breiten Anklang?
Marc Schwietring ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Georg August Universität Göttingen und Mitbegründer der AG PolPsy.
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Jour fixe im Oktober
Mittwoch, 12. Oktober, 18 Uhr
Im Moore 21, Raum A210
Tobias Neuburger (Celle):
Kritik des Antiziganismus.
Zugänge und Ansätze
Ende der 1980er fand der Begriff Antiziganismus Eingang in die deutschsprachige Wissenschaft zur Bezeichnung der jahrhundertealten Feindschaft gegenüber Sinti, Roma und anderer als „Zigeuner“ stigmatisierter Gruppen und Individuen. Auch wenn es in dieser recht kurzen Zeit bis heute zu keiner systematischen Theorieproduktion kam, wurden dennoch eine Reihe gesellschaftstheoretisch, sozialpsychologisch und psychoanalytisch informierter Ansätze zur Erklärung und Deutung des Antiziganismus angeboten. Der Vortrag zeichnet ein Panorama dieser unterschiedlichen Ansätze und diskutiert deren Vor- und Nachteile.
Tobias Neuburger ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Modellprojekt „Kompetent gegen Antiziganismus/Antiromaismus (KogA) – in Geschichte und Gegenwart“ der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten.
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Jour fixe im Juni
08. Juni 2016, 18:00 Uhr
Im Moore 21, Raum A210
Radhika Natarajan (Hannover):
Überlegungen zur Erfindung der Einsprachigen
Angesichts der unüberhörbaren Vielfalt der deutschen Stadtgesellschaften hält die Fiktion vom Vorrang der Einsprachigkeit nicht mehr stand. Wie ist es allerdings überhaupt dazu gekommen, dass sich diese reale Fiktion einige Jahrhunderte durchsetzen konnte? Und inwiefern hat dies mit der Formel ›eine Sprache – eine Nation‹ und mit einer regelrechten Erfindung eines_r native speakers zu tun? Mithilfe neuerer sprachwissenschaftlicher Ansätze soll gezeigt werden, wie mensch der mehrsprachigen deutschen Stadtgesellschaft ansatzweise gerecht werden kann.
Radhika Natarajan promoviert zur Schnittstelle Fluchtmigration, Alltagsbewältigung, Sprachen-kenntnis und Gender an der Universität Hannover. Zurzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt LeibnizWerkstatt zur Sprachlernunterstützung von Geflüchteten.
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Jour fixe im April
23.04.2015, 18:15 Uhr
Im Moore 21, Vorderhaus
Was tun!
Wie kann sich die AG PolPsy gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus positionieren?
Wie kann und sollte sich die AG-PolPsy gegenüber einer menschenverachtenden Flüchtlings¬politik, der aktuellen Verschärfung des fremden¬feindlichen Klimas und der dramatischen Zunahme gewalt-tätiger Übergriffe gegen Flüchtlinge positionieren? Wie lassen sich diese aktuell desaströsen Verhältnisse gesellschafts¬theoretisch und subjekt-theore¬tisch begreifen und welche praktischen Interven¬tions¬möglichkeiten sind im Rahmen unserer Möglichkeiten denkbar und sinnvoll? Im Rahmen dieses Jour Fixe bietet die AG für alle Interessierte einen offenen Austausch über diese Fragen an und wird dabei einige eigene Vorüberlegungen zur Diskussion stellen.
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Jour fixe im März
09. März 2016, 18:15 Uhr
Im Moore 21, Raum A210
Dina Wahba (Berlin):
Instrumentalising Women’s Rights – Between Feminism and Anti-Racism in Germany
The lack of constructive discussion regarding Cologne was not surprising; what was surprising was the use of women bodies to trigger discussion about everything else other than the welfare of women. I have been working on violence against women in different countries, and in the aftermath of every horrendous incident, women are often everyone’s last concern. North African and Arab-looking men seem to be marked and targeted. There is an entire colonial historical narrative filled with racism, hatred, fear and stigmatization regarding those “black bodies”. They are hypersexualised savages. Throughout history these narratives were called upon when needed, to justify slavery, occupation and discrimination.
The lecture will be not necessarily in defense of the stereotypical image of the Arab man. Rather, it is about the Arab men out there who are resisting layers of oppression, but are far from being victims.
Dina Wahba is an Egyptian academic and a women’s rights activist currently based in Germany, where she is pursuing her PhD in the Free University in Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung des AStA der Uni Hannover.
Plakat zum Jour fixe
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