Jour fixe im April
21.04.2017Mi, 26. April, 18:15 Uhr
Im Moore 21, Raum A210
Maria Tsenekidou (Hannover):
‚Big Data‘ und soziale Kontrolle
‚Big Data’ gehört zum digitalen Alltag. Das Online-Leben hinterlässt zahlreiche Spuren. Gewichtige wirtschaftliche sowie staatliche Akteure sammeln und werten Daten im Massenmaßstab aus. Auf der Grundlage großer Datenmengen werden mittels algorithmischer Verfahren z.B. Muster erschlossen und Profile sowie Prognosen erstellt.
Hier geht es um politische und psychosoziale Aspekte des Wandels von Autorität und sozialer Kontrolle (Fremd- und Selbstkontrolle). Besonderes Augenmerk gilt dabei auch politischen Phantasien (Wünschen und Ängsten), die auf subjektive Verarbeitungsweisen hindeuten. Autoritäre Strukturen, Praktiken und Potenziale von ‚Big Data’ werden aus kritischen Forschungsperspektiven beleuchtet. Zur Diskussion stehen auch Thesen zum Verbleib von subjektivem Eigensinn.
Maria Tsenekidou ist Sozialwissenschaftlerin und Mitglied der AG Politische Psychologie. Aktuell forscht sie im Rahmen ihrer Dissertation zu Veränderungen von politischer Sozialisation unter digitalen und neoliberalen Bedingungen.
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